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Alternative zum vollständigen Abbruch des früheren Karstadtgebäudes

Der Abbruch des ehemaligen Karstadt-Gebäudes hat begonnen. Wenn der Geschäftsführer der BIS Nils Schnorrenberger immerhin erklärt, dass der Abriss „Schritt für Schritt“ erfolgen soll, besteht vielleicht noch Hoffnung, dass der Kern des zurzeit noch vorhandenen Komplexes, der Stahlbetonskelettbau von 1958 auf einer schwimmenden Gründung noch erhalten und gerettet werden kann. 

©Magistratspressestelle / Arnd Hartmann

Dass der Erhalt und Umbau des Karstadtkerns zeitgemäß, nachhaltig und kostengünstig wäre, wurde schon mehrfach betont. Dies umso mehr als jetzt herauskam, dass der Bereich „Bürger“ 50 - 64 wegen des Denkmals „Große Kirche“ unter Umgebungsschutz (Bremisches Denkmalschutzgesetz § 2,4) steht. Insbesondere die avisierten Pläne einer, wie Sieghard Lückehe beliebte zu sagen, „Diagonale“ wäre ja ein städtebaulich und auch den Umgebungsschutz schwer tangierender Eingriff. 

Dass es auch anders geht, zeigt der ehemalige Stäwog-Architekt Hans-Joachim Ewert mit seinen Skizzen einer neuen Nutzung des alten Gebäudeensembles mit einer erweiterten Stadtbibliothek und einer Jugendherberge.

Und noch etwas: wie Architektur auf der Höhe der Zeit verstanden werden kann, zeigt ein sehr schöner Beitrag der Sendung Aspekte im ZDF, der hier angeschaut werden kann. Leider wird es noch dauern, bis sich das bis hier herumspricht, seufz… : https://www.zdf.de/play/reportagen/aspekte-106/besser-sparen-wohnraum-architektur-100